Fünf verschieden Sektionen
Die erste Sektion befasst sich mit der mittelalterlichen Frühphase der Deutschordenskommende Mergentheim. Wurden dort bereits die Grundlagen für den Aufstieg der Kommende zum bedeutenden Zentralort des Deutschen Ordens geschaffen? Ausgehend von der Auseinandersetzung mit dem allgemeinen Typus Residenzstadt wendet sich die zweite Sektion der Stadt Mergentheim zu und untersucht, wie sich der Residenzstatus auf die Stadtentwicklung mit ihren Institutionen, ihrer Stadtverwaltung und Armenfürsorge auswirkte. In der dritten Sektion wird das Schloss mit seinen Nutzungskonzepten und besonderen repräsentativen Qualitäten in den Blick genommen. Neben den künstlerisch-architektonischen Höhepunkten, wie den Treppen der Nachgotik, wird auch sie Rolle der handelnden Personen (Auftraggeber, Künstler, Komponisten, Architekten etc.) berücksichtigt. Während sich die vierte Sektion der konfessionellen Krise des Ordens einerseits und dessen kaiserlichem Glanz anderseits zuwendet, zieht die letzte Sektion vergleichende Perspektiven zu anderen wichtigen Ordensniederlassungen im Reich sowie in Preußen und Livland, wodurch die Bedeutung der Mergentheimer Residenz besser eingeschätzt werden kann.