Zahlen und Zeichnungen
Haushaltungsbücher waren zu Zeiten Mörikes nicht weiter außergewöhnlich. Sie wurden genutzt, um den Überblick über die Finanzen zu behalten. Auch Eduard Mörike (1804–1875) und seine Schwester führten ein solches Buch. Das Besondere: Mörike verzierte dieses sonst so gewöhnliche Buch mit kleinen Zeichnungen. Diese liefern genau ein Jahr lang, vom 24. Januar 1846 bis zum 24. Januar 1847, Kommentare zu seinen alltäglichen Erlebnissen und Befindlichkeiten. Zu dieser Zeit wohnten er und seine Schwester am Marktplatz im Haus des Oberstleutnants a.D. Valentin von Speeth, dessen Tochter, Margarethe, er 1851 heiratete.