Residenzschloss Mergentheim, Modell der Stadt Mergentheim

Mergentheim durch die JahrhunderteStadtgeschichte

Mergentheim wurde 1058 zum ersten Mal namentlich erwähnt und noch im 14. Jahrhundert zur Stadt erhoben. Seit dem 16. Jahrhundert war die Stadt Hauptsitz des Deutschen Ordens. Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf die Geschichte Mergentheims von den Anfängen bis zum Kurort.

Residenzschloss Mergentheim, Historische Ansicht des Marktplatzes Mergentheim von Hermann Fechenbach

Historische Ansicht des Mergentheimer Marktplatzes.

VON DEN ANFÄNGEN BIS ZUR KURSTADT

In zwölf zeitlichen und thematischen Abschnitten bekommt man einen Überblick über die historische Entwicklung der Stadt von den Ursprüngen als fränkische Ansiedlung bis zur heutigen Kurstadt. Funde aus der Merowingerzeit, zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert, zeugen von den ersten Mergentheimern. Das Stadtmodell zeigt die Stadtentwicklung um 1750. Dass Mergentheim von Orden und Klöstern geprägt war, dokumentieren kostbare religiöse Kunstwerke.

KUNSTVOLLE OBJEKTE AUS MERGENTHEIMS VERGANGENHEIT

Ein eindrucksvolles religiöses Zeugnis ist die kunstvolle silberne Statue des Heiligen Sebastian, die aus dem 17. Jahrhundert stammt und zum Kirchenschatz des Münsters St. Johannes gehört. Aber auch weltliche Kunst hatte ihren Platz in Mergentheim. Dies zeigen verschiedene kunstvoll ausgeführte Uhren des Uhrmachers Johann Erasmus Baumgartinger (1748–1811). Er war das bekannteste und produktivste Mitglied einer Uhrmacherfamilie, die seit dem späten 17. Jahrhundert in Mergentheim und Umgebung ansässig war.

Residenzschloss Mergentheim, Pendule-Uhr, Johann Erasmus Baumgartinger
Residenzschloss Mergentheim, Heiliger Sebastian

Zwei Beispiele für kostbare Kunstwerke: links eine Pendule-Uhr aus der Werkstatt des Mergentheimer Uhrmachers Baumgartinger, rechts im Ausschnitt der heilige Sebastian, Teil des Münsterschatzes von St. Johannes.

Residenzschloss Mergentheim, Engel-Apotheke

Im Vordergrund der Rezepturtisch der Engel-Apotheke.

DIE ENGEL-APOTHEKE

In der Ausstellung zu sehen ist die Einrichtung der Offizin der Engelapotheke am Marktplatz. Diese wurde 1925, zusammen mit den angeschlossenen Lagerräumen, erneuert. Dabei wurde der Rezepturtisch für die Zubereitung der Arzeneien und der Waagenhalter aus dem 18. Jahrhundert behalten. 2002 fand sich kein Nachfolger für den Betrieb der Apotheke, daher konnte die Einrichtung ins Museum aufgenommen werden. Ein Großteil der ausgestellten Ausstattung wie Vorratsgefäße und Reibeschalen stammt auch aus dieser Apotheke.

Blick in den Ausstellungsbereich zur Geschichte der Kurstadt.

Blick in den Ausstellungsbereich zur Geschichte der Kurstadt.

MERGENTHEIM ALS KURSTADT

Nachdem in Mergentheim die Heilquellen entdeckt worden waren, begann am 23. Juni 1829 die erste Mergentheimer Kursaison. Aus bescheidensten Anfängen heraus entwickelte sich im Laufe der Zeit der Kurbetrieb, der die Stadt mehr und mehr prägte. Hundert Jahre nach der Quellentdeckung erhielt die Stadt das Prädikat „Bad“: Die Ausstellung berichtet von der Entwicklung Mergentheims zur Kurstadt und vom Kurleben.

Bitte beachten Sie:
Bis 31. Januar 2024 sind die Bilder von Herrmann Fechenbach nicht zu sehen. Der Ausstellungsbereich der Abteilung Stadtgeschichte wird im Rahmen der Sonderausstellung „Sterntaler. Märchenhafte Welten erleben“ genutzt, um einen Teil der Sammlung Dathe / historische Schulwandbilder zu präsentieren.
Wir bitten um Ihr Verständnis.

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