SITZ DER HOCHMEISTER DES DEUTSCHEN ORDENS

Residenzschloss Mergentheim

Residenzschloss Mergentheim, Platanenallee

Spaziergänge auf baumumsäumten WegenHistorische Alleen

Alleen sind ein wichtiges Gestaltungselement in Grünanlagen: Sie leiten Spazierende, bilden Blickachsen und spenden kühlenden Schatten. Gleich vier prächtige, historische Alleen führen durch den Mergentheimer Schlosspark.

Residenzschloss Mergentheim, Äußerer Schlosshof, Allee

Die Alleen im Schlossgarten laden zu ausgiebigen Spaziergängen ein.

Am Puls der Zeit

Sie sind prächtig anzuschauen und laden zum gemütlichen Entdecken ein: Alleen führen in Parks und Gärten zu malerischen Orten – und sind dank ihrer imposanten Bäume und der gleichmäßigen Bepflanzung selbst ein Erlebnis. Die baumbestandenen Wege des Mergentheimer Schlossparks entstanden, als der barocke Garten ab 1791 in einen englischen Landschaftspark umgeformt wurde. Dabei folgte man den Plänen des Ordensritters Carl Caspar Reuttner von Weyl. Hochmeister Maximilian Franz von Österreich war damit ganz am Puls der Zeit.

Die historischen Pappelalleen

Ein Plan des Hofgärtners Franz Joseph Hüller dokumentiert die Umgestaltung um das Jahr 1805. Damals waren bereits zwei Alleen fertiggestellt, für die man eigens 400 italienische Pappeln bestellt hatte. Die beiden Wegachsen umgaben das Schlossgelände: Die südliche Allee verband den damaligen Garteneingang beim Kapuzinertor mit der sogenannten „englischen Brücke“; die östliche verlief auf der ehemaligen Wallanlage zwischen innerem Schlossgraben und einem neugestalteten Wasserlauf. Im Laufe der Zeit kam es zu Veränderungen.

Residenzschloss Mergentheim, Schlossgarten, Pappelallee

Residenzschloss Mergentheim, Schlossgarten, Igersheimer Straße

Die Pappelallee auf der östlichen Wallanlage und die ehemalige Pappelallee an der Südseite des Schlossareals, heute mit Kastanien- und Ahornbäumen, sind malerisch.

Residenzschloss Mergentheim, Schlosspark, Platanenallee an der östlichen Gartenmauer

Die Platanenallee führt an der östlichen Gartenmauer entlang.

Von Platanen zu Sommerlinden

Die östliche Pappelallee entstand in den 1990er Jahren neu, die südliche Allee wurde stark verändert: Sie steht heute als Kastanienallee mit Berg- und Spitzahorn an der vielbefahrenen Igersheimer Straße. Und auch die dritte Allee am östlichen Gartenabschluss präsentiert sich heute anders als damals. Denn 1809 trat die Tauber über ihre Ufer. Auch die frischgepflanzte Platanenallee war davon betroffen. Einige der Bäume aus der Pflanzzeit haben sich jedoch erhalten. Heute ergänzen Sommerlinden und neue Platanen den schattigen Gartenweg.

Residenzschloss Mergentheim, Äußerer Schlosshof, Platanenallee

Die Platanenallee im Äußeren Schlosshof im Frühling.

Von Torbau zu Torbau

Ein Plan des Hofgärtners Hüller vom Ende des 18. Jahrhunderts zeigt „natürlich wachsende Bäume“ im Äußeren Schlosshof. Sie führten, in leichten Wellenlinien in Kombination mit Rasenstücken, von Torbau zu Torbau. Dort befindet sich heute noch die vierte Allee – eine Platanenallee mit zum Teil sehr alten Bäumen, jüngere ergänzen sie. Die empfindlichen Wurzelbereiche der historischen Pflanzen werden so gut wie möglich vor Belastungen geschützt, um die prägenden, ausladenden Baumkronen so lange wie möglich zu erhalten.

Den Schlosspark von Residenzschloss Mergentheim lernen Sie am besten durch eine der zahlreichen Führungen und Veranstaltungen kennen.

Führungen und Veranstaltungen

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